Heute war einer dieser Tage, an denen man sich wünscht, die Zeit würde ein bisschen langsamer laufen. Schon früh am Morgen haben wir in Texel abgelegt und sind ein gutes Stück gesegelt – bei perfektem Rückenwind und unter vollen Segeln. Das Schiff glitt ruhig durch das Wasser, wir saßen an Deck, ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und genossen diese besondere Mischung aus Stille, Weite und Gemeinschaft. 

Ab und zu lugte ein Seehund neugierig aus dem Wasser – so als wollte er schauen, wer da sein Revier durchquert. Besonders spannend war die Fahrt entlang der Küste von Terschelling. Die Dünenlandschaft kam immer näher.

Am Nachmittag hatten wir dann Zeit, die Insel auf eigene Faust zu entdecken. Einige schlenderten durch das kleine Städtchen, andere zog es direkt an den Strand oder in die Dünen.

Nach dem Abendessen – einem frischen, gesunden Gemüseeintopf – wartete noch ein Highlight auf uns: Wir stapften hinauf zur größten Düne weit und breit. Oben angekommen, spielten wir gemeinsam Volleyball im Abendlicht – und lachten viel.

Zum Abschluss des Tages gab es dort oben, mit Blick aufs Meer, noch eine Andacht. Es ging um „Flaute“ – diese Momente im Leben, in denen irgendwie nichts vorangeht. Die Frage stand im Raum: Was bringt mich wieder in Bewegung? Vielleicht ist es genau so ein Tag wie heute – mit Wind, Sonne, Miteinander und einem Gott, der auch in der Flaute da ist.

Um Mitternacht feierten wir dann Sarahs Geburtstag mit Muffins und vielen guten Wünschen.

Ein Tag wie aus dem Bilderbuch – mit Rückenwind fürs Herz.