
27/06/2025 0 Kommentare
Ein Segen für den nächsten Schritt
Ein Segen für den nächsten Schritt
# Ausblick

Ein Segen für den nächsten Schritt
Der erste Schultag ist ein besonderer Moment – für Kinder, Eltern, Großeltern. Aufregung liegt in der Luft: Wie wird es in der Schule sein? Wird mein Kind sich wohlfühlen? Freunde finden? Lernen, wachsen, seinen Weg gehen?
In diesen Momenten des Übergangs feiern wir gemeinsam – in der Schule, in der Kirche, oft beides miteinander. Und wir sprechen einen Segen aus. Denn Segen heißt: Du bist nicht allein. Es gibt eine Kraft, die dich begleitet. Gott geht mit dir.
Eine besondere Erkenntnis, die wir in der Corona-Zeit gewonnen haben, ist: Segen muss nicht „von oben“ kommen. Nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer dürfen segnen. Jeder Mensch kann segnen – weil Segen ein Ausdruck von Liebe, Hoffnung und Vertrauen ist. Darum laden wir bei den Einschulungsfeiern ganz bewusst die Eltern ein, ihre Kinder selbst zu segnen: Eine Hand auf die Schulter legen, ein paar leise Worte sprechen, vielleicht ein Kreuzzeichen auf die Stirn malen. Das ist bewegend, persönlich – und ganz nah dran am Alltag. Segen ist nicht nur für festliche Gottesdienste gedacht. Er gehört mitten ins Leben. Auch beim Abschied aus der Schule – wenn Viertklässler „Tschüss“ sagen und weiterziehen – sprechen wir Segen. Nicht als Abschluss, sondern als Zuspruch: Es geht weiter, du bist getragen. Vielleicht ist das das Schönste, was wir Kindern mitgeben können: Die Gewissheit, dass sie nicht alles allein schaffen müssen. Dass sie gehalten sind – von Gott und von Menschen, die sie lieben.
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