Gedanken der Jahreslosung 2025

Gedanken der Jahreslosung 2025

Gedanken der Jahreslosung 2025

# Ausblick

Gedanken der Jahreslosung 2025

Die Jahreslosung hört sich wie ein Kompass an in schwierigen Zeiten: „Prüft alles und behaltet das Gute.“ Ein einfacher Satz, aber seine Bedeutung geht tief. Gerade in einer Zeit in der wir alle und besonders unsere Kirchengemeinden, die sich in einem ständigen Wandel befindet, können wir diesen Rat in unserer Zeit besonders gut gebrauchen.

 

Unser Alltag ist geprägt von zahlreichen Prüfungen: Wir überdenken Entscheidungen, wägen ab, planen neue Projekte und stellen Altes in Frage. Wie auf dem Markt, wo wir die frischen und makellosen Äpfel aussuchen, möchten auch wir in unserem Leben das Gute bewahren und Belastendes aussortieren. Doch was bedeutet „das Gute“? Und wer entscheidet, was gut ist?

 

In unserer Gesellschaft – und oft auch in der Kirche – erleben Menschen Prüfungen, die sie als belastend empfinden. Bewertungen im Beruf, in der Schule und im Alltag, die entscheiden, ob wir „dazugehören“. Paulus jedoch spricht zu einer jungen Gemeinde, die gerade erst im Glauben zusammengefunden hat. Er erinnert daran, dass Gottes Liebe für alle Menschen gilt und dass es keine Ausgrenzung gibt. 

 

In Christus zählt kein äußerer Maßstab, keine Leistung, kein gesellschaftlicher Status. Jeder Mensch ist willkommen, unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder Lebenslage. Diese Liebe, die Grenzen überwindet, ist die Basis unseres Glaubens.

 

„Prüft alles und behaltet das Gute“ ist mehr als nur eine persönliche Lebensregel. Es ist eine Einladung an uns als Gemeinde, uns von Gottes Liebe leiten zu lassen, wenn wir durch den Wandel gehen. Wir müssen uns selbst und unser Handeln hinterfragen, bevor wir über andere urteilen. 

 

Im Alltag der Kirche bedeutet das, dass wir in allen Entscheidungen das bewahren, was Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung fördert. So hilft uns dieser Satz, in einer Zeit voller Veränderungen Halt zu finden und unser Gemeindeleben auf das Wesentliche zu fokussieren.

 

Indem wir uns an Gottes Liebe orientieren, können wir in den kommenden Herausforderungen die Freude bewahren, die im Evangelium liegt, und das Gute festhalten, das Bestand hat. Das Jahr 2025 möge uns in diesem Sinne zu einem gesegneten Jahr werden, in dem viel Gutes geschehen kann.

 

Ingo Lüderitz

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