In der Hoffnung beharrlich sein

In der Hoffnung beharrlich sein

In der Hoffnung beharrlich sein

# Andacht

In der Hoffnung beharrlich sein

Ich verliere mich gerne mal in tiefen Gesprächen. Gern auch über kontroverse Themen. Mich so mit Menschen auszutauschen macht mir nicht nur Freude. Oft macht es mir auch Mut, weil dabei die besten Lösungen entstehen. 

Leider sind solche Gespräche im Moment aber schwierig. Die politische Stimmung ist schlecht. Viele Menschen machen sich Sorgen um die Zukunft. Es gibt immer mehr Themen, auf die gereizt reagiert wird. Deshalb bleibt es immer öfter still zwischen uns. Die Stille ist die Verbündete der Zukunftsängste.

Mich beschäftigt diese Situation. Deshalb brauche ich den Beginn der Adventszeit dieses Jahr ganz besonders. Diese Zeit, die mich erinnert, dass Gottes Perspektive auf die Dinge beharrlich an der Hoffnung fest hält.

Wenn wir Menschen die Grenzen enger ziehen, fordert der Advent: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“!

Mitten  in der Dunkelheit behauptet der Advent von Jesus Christus: „Er ist die rechte Freudensonn.“

Wo Sorgen Überhand nehmen, verkündet der Advent von Jesus: „All unsere Not zum End er bringt.“

Beim Evangelisten Lukas im 21. Kapitel wird dieser Perspektivwechsel beschrieben. Jesus berichtet dort, wie die Menschen in Sorge auf die Zukunft blicken. Sie harren in Unsicherheit der Dinge, die da kommen sollen. Uns Christinnen und Christen fordert er dann zu einer anderen Haltung auf. Wir sollen wachsam auf das Reich Gottes zu hoffen. 

Damit wir die Kraft dazu haben, verspricht Jesu uns: 

„Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“

Lk 21, 33

Gottes positive Perspektive auf die Welt vergeht nicht. Deshalb will auch ich beharrlich Hoffnung verbreiten, statt in Furcht der Dinge zu harren. Für die kommende Zeit heißt das: Ich will mutig auch die schwierigen Themen ansprechen und gemeinsam um Lösungen ringen. 

Das wird nicht immer einfach. Aber wenn wir uns die Zeit füreinander nehmen, dann können wir vielleicht nicht nur wieder öfter unsere Sorgen teilen. Ich glaube, dann kann es auch gut werden. Mindestens das Gespräch. Und bestimmt auch die Dinge, die da kommen. 

Gute Gespräche und beharrliche Hoffnung. Das wünsche ich Ihnen für die Adventszeit und besonders für die Tage unterm Christbaum. 

Ihr Lukas Hille

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed